Gestern entdeckte ich bei einem Spaziergang mit einer Freundin die Dankstelle in der Nähe der Salzquelle. Mit meinen Gedanken zur Dankbarkeit möchte ich einen kleinen Beitrag zu der meines Erachtens großartigen Initiative leisten und auf diesem Weg meine Dankbarkeit dafür zum Ausdruck bringen.
Gedanken zur Dankbarkeit - Das Spüren der Liebe und Wandlung in Dankbarkeit
Wahre Dankbarkeit kommt aus dem Herzen, sie ist eine Form der Liebe und des Gebens. Dankbarkeit steht immer in einer Beziehung.
Dankbar sind wir oft nur für Außergewöhnliches, nicht etwa wie der Dank für etwas aus dem alltäglichen Kontext, sondern für Nicht-Selbstverständliches. Wann beginnen wir, auch für vermeintlich Selbstverständliches dankbar zu sein; die Luft zum Atmen, das Wasser zum Trinken, das Licht zum Sehen oder dass die Erde uns einen Platz gibt, sich nicht aufhört zu drehen und jeder Tag eine Nacht ablöst?
Dankbarkeit ist Besinnung auf das eigene Wohlbefinden mit einem bestimmten Aspekt, oder, in der gesteigerten Form, allumfassend. Sie ist die Bereitschaft, etwas Gegebenes anzunehmen. Dazu braucht es das Verständnis einer eigenen Wertschätzung – Wert zu sein, etwas zu empfangen, für das wir uns bedanken. Körperliche, geistige, weltliche, innere Dankbarkeit. Dankbarkeit als Idee, als Ausdruck, als Verstehen, als Antwort, als Bestätigung.
Dankbarkeit steht in Verbindung mit Demut, Genügsamkeit, Zufriedenheit. Sie generiert Glück und Seelenfrieden. Dankbarkeit lässt sich üben, transformieren, sie fördert, unterstützt und begleitet innere Wandlung. Sollte unsere Grundhaltung nicht Dankbarkeit sein?
Dezember 2019, Rolf-Christian Rau